Rainer Garbe – Vielseitigkeit, Sie sprechen von Vielseitigkeit?

Rainer Garbe – Vielseitigkeit, Sie sprechen von Vielseitigkeit?

Und von Kreativität? Dann haben Sie noch nicht den Menschen im Norden kennengelernt, den ich Ihnen heute vorstelle. Er hat so viel Energie, dass er mehrere Kanäle braucht, um seiner Kreativität gerecht zu werden.

Rainer Garbe hat, wie es scheint, gar keine Zeit, um sich mit so profanen Tätigkeiten wie der Erstellung einer weiteren Website für seine vielen Aktivitäten zu widmen. Musiker, Maler, Künstler, Fotograf und Autor ist er, und seine Brötchen (die zu seinem Lieblingsfrühstück unbedingt dazugehören) verdient er sich hauptsächlich mit Werbetexten.

Immer einen spontanen und flotten Werbespruch parat, egal zu welchem Thema, purzeln nicht nur auf diesem Gebiet die Ideen wie von selber. Davon kann sich so manche müde und oft an den Haaren herbeigezogene Werbekampagne etwas abgucken. Auch umfangreichere Texte, in der Branche „Longcopy“ genannt, schüttelt er aus dem Ärmel.
Aber man kann nur etwas aus dem Ärmel schütteln, wenn man vorher etwas hinein getan hat. Das Texten hat er noch ganz klassisch in renommierten Werbeagenturen gelernt. Von 1986 bis 1991 schrieb er als Angestellter in Düsseldorf und später Hamburg für verschiedenste Unternehmen und Branchen.

Dann, nach einer mehrjährigen Zeit als freier Texter und vielen wertvollen Erfahrungen, gründete er mit seinem langjährigen Grafik-Partner ein eigenes Team, das fast alles macht, was zur Werbung gehört. Es kommt auf die Idee an, ist einer seiner Leitsätze.

Und schreiben, das kann er. Auch ein Buch hat er geschrieben über einen, der nach dem Tod der Mutter sein Elternhaus in langen Monaten aus- und aufräumt und dabei seine Vergangenheit vor dem inneren Auge Revue passieren lässt. Dieses sehr anrührende Buch liegt leider immer noch unveröffentlicht bei einem Verlag. Weitere Werke sind schon in Planung.

Zeit für die Ausgestaltung seiner Website, um im Zeitalter der elektronischen Medien präsenter zu sein? Haben Sie schon mal einen Schuster getroffen, der gute Schuhe trägt? Oder vielleicht ist er einer der Urgesteine, der noch weiß, wie klassische Werbung funktioniert.

Da widmet er sich lieber der Fotografie, setzt seine eigenen Ideen um, gestaltet Einzelarbeiten und Serien, an denen er teilweise seit Jahren arbeitet. Buchen lässt er sich als Veranstaltungsfotograf und hält auf diese Weise kleine und große Momente mit gekonntem Auge fest. Sich selbst bietet er hier schelmenhaft als „Ein Mann für (fast) alle Anlässe“ an.

Sehen Sie, geht ja doch mit einer Website. Eine Menge Fotos zeugen hier von seiner Berufung zu einer künstlerischen Tätigkeit. Nehmen Sie sich bitte Zeit, es gibt hier viel Interessantes zu sehen.

Und wenn ihm das, was er sieht und nur mit dem Fotoapparat festhalten kann, nicht ausreicht, verschwindet er auf unbestimmt Zeit in seinem Atelier.

Ausweg. Acryl auf Leinwand 150×180 cm

Hier widmet er sich Leinwand, Pinsel, Rakel und Farben, Stiften und Papier, unterschiedlichen Materialien, verschiedenen Objekten, die er einer Um- und Ausgestaltung unterzieht, Fotos, und sicher in Zukunft noch anderen Dingen, Ideen und Kreationen, um seinem Verständnis der Welt und seinen Beobachtungen Ausdruck zu verleihen. Er liebt Kontraste, feinsinnige Neuinterpretationen und Wiedergabe von unbemerkten Selbst-verständlichkeiten. Seine scharfen Beobachtungen für das Besondere im Alltäglichen wecken im Betrachter dabei Erstaunen für die eigene Blindheit gegenüber Eindeutigkeiten.

Notrufkasten. Mut

Sie möchten jetzt mehr erfahren? Bitte, gerne, auch auf seiner Kunstseite zeigt Rainer Garbe, was er kann.

Seine Talente beschränken sich jedoch nicht nur auf das Visuelle. So gehören mehrere Gitarren zu seinem Fundus. Autodidakt seit seiner Jugend, nahm er vor allem Songs von Neil Young auf seinem Kassettenrekorder auf und spulte so lange immer wieder hin und her, bis er die Griffe nach Gehör nachspielen konnte. Unterricht hat er nie gehabt, wozu denn auch? Er war einer der Jungs, die sich in ihrer Jugend Anfang der 70er Jahre viel selbst beibrachten.

Heute komponiert er zu seiner Entspannung und um seinen Songtexten eine eigene Melodie zu geben. Doch glauben Sie nicht, dass es sich hier um Weichgespültes handelt. Seine Musik ist unvorhersehbar, überraschend, geht über verschiedene Stilrichtungen und beinhaltet viele Elemente von Rock bis Reggae.

Doch glauben Sie nicht, dass sein Energiepotential ist damit ausgeschöpft ist. Weit gefehlt, denn er spielt leidenschaftlich gerne und oft Tennis. Auch hier ist er Autodidakt. Mit acht Jahren hat er in seiner Heimat Wuppertal auf dem betriebseigenen Tennisplatz des Unternehmens, bei dem sein Vater arbeitete, die ersten Bälle geschlagen. Beim jährlichen Mannschaftsturnier der Nationen in Düsseldorf schaute er beim Training von Weltklassespielern wie Ivan Lendl und Guillermo Vilas zu, bis er die Schläge drauf hatte.

Was lag danach näher, als sich sein Studium mit Tennisunterricht zu verdienen. Eigentlich wollte er ja Lehrer für Sport und Chemie werden, war ja auch ein anständiger und sicherer Beruf. Drei Semester hat er auch durchgehalten. Durchgehalten muss man tatsächlich sagen, denn seine kreative Ader blieb dabei auf der Strecke. Sein Unbehagen beendete er kurzfristig mit der Idee, Fotodesign zu studieren und bestand dann die Aufnahmeprüfung für das breiter angelegte Fach Kommunikationsdesign in Düsseldorf.

Die Erfahrungen, die er in den unterschiedlichen Agenturen machen durfte und sein Bedürfnis nach Freiheit, um seine vielen verschiedenen Facetten leben zu können, führten ihn in die Selbstständigkeit mit all ihren Höhen und Tiefen. Einfach ist es nicht immer gewesen, und auch er merkt, dass der Wind inzwischen immer rauher weht. Doch mit seiner positiven Einstellung und Zuversicht, die für Selbstständige absolut unabdingbar ist, wird er noch viele Jahre kreative und witzige Werbung machen, unzählige spannende Fotos, Gemälde, sinnvoll umgestaltete Objekte, unerwartete Musikstücke und seinen Spielpartnern eine Menge Tennisbälle um die Ohren hauen.

Und SEIN Traum?

Die Veröffentlichung seines Buches als erstes, und dann viele Leserreisen und Leser. Außerdem eine Band und einen Sommerhit, ein grooooßes Atelier und eine Galerie, die seine Werke aufnimmt und verkauft und, zu guter Letzt, die Welt bereisen. Es gibt noch so viel zu sehen und so viele Inspirationen zu bekommen für seine Werke und Arbeiten.

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